Zahnerhaltung und Parodonthal-Therapien
Unter Parodontose (Parodontitis) versteht man Erkrankung / Infektion des Zahnhalteapparates, also Kochen und Zahnfleisch.
Die Ursache der Erkrankung können Zahnbeläge (weich + hart) sein. Die in ihnen enthaltenen Bakterien sondern Giftstoffe ab, die in das Zahnfleisch eindringen und es
entzünden. Diese Entzündung greift auf den Zahnhalteapparat über, die Verbindung zwischen Zahn und Zahnfleisch löst sich, es entstehen Zahnfleischtaschen, in denen sich
weitere Bakterien "einnisten". Der Knochen baut sich ab, die Zähne lockern sich und fallen letztendlich aus. Unterschiedliche Studien belegen, dass mehrere allgemeine
Erkrankungen in direktem oder indirektem Zusammenhang mit einer Parodontose stehen, so z.B. Herzinfarkt, Endokarditis und Frühgeburten. Diese Erkrankungen sind durch
Weitergabe von Bakterien an Partner/in übertragbar. Daraf sollte vor allem bei Kindern geachtet werden. Eine Analyse von Bakterien durch Laborabstrich kann nützlich sein.
Eine Parodontitis-Therapie läuft in folgenden Schritten ab:
- Keim-Analyse durch Abstrich,
- Durchführung der professionellen Zahnreinigung (siehe Prophylaxe),
- Unterweisung des Patienten zur Zahnpflege und speziell zur Zahnzwischenraumpflege,
- Reinigung der Zahnfleischtaschen mit Ultraschall und Handinstrumenten, auch mit Hilfe des dentalen Dioden-Lasers,
- Desinfektion und Einbringen eines entzündungshemmenden Gels in die Zahnfleischtaschen,
- Bestimmung der einzelnen Bakterienkeime (ggf. bei Bedarf) und deren medikamentöse Behandlung,
- Wiederaufbau des Knochendefekts mittels Proteingel oder Knochenersatzmaterial (ggf. bei Bedarf),
- Nachkontrolluntersuchungen und Prophylaxe sind unbedingt notwendig!
- Recall